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© Bernd Franzen 2001-06

  Ziegenhof Stumpf

Landschaftspflege: Grube Weiß (Bergisch Gladbach)





Photos: Carsten Mai


Ziegen weiden für den Naturschutz

Seit 2002 werden in der Grube Weiß Ziegen in der Landschaftspflege eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, die Verbuschung und Bewaldung des FFH-Gebietes aufzuhalten und für eine Erweiterung der waldfreien Flächen zu sorgen. Dies ist notwendig, weil Gelbbauchunken und viele andere in der Grube Weiß lebende seltene Tier- und Pflanzenarten sonnige, warme Lebensräume benötigen.
Nach der Stillegung der Grube Weiß eroberte innerhalb weniger Jahrzehnte der Wald fast alle ehemals völlig vegetationslosen Grubenbereiche. Durch diese Entwicklung verloren zahlreiche spezialisierte Arten ihre Lebensräume. Das Bemühen, die fortschreitende Bewaldung per Hand aufzuhalten, scheiterte an fehlenden Arbeitskräften, an finanziellen Möglichkeiten und letztlich an der Geschwindigkeit, mit der die jungen Gehölze aufwuchsen.

Ziegen fressen mit Vorliebe Blätter, junge Äste und auch Rinde von Büschen und Bäumen und sind daher für die Entbuschungsarbeit besonders geeignet. Junge Bäume werden durch ständigen Verbiß am Weiterwachsen gehindert und sterben schließlich ab. Auch viele ältere Gehölze werden durch Abschälen der Rinde zum Absterben gebracht. Brechen durch Sturm oder Schneebruch Bäume um, verhindern die Ziegen den Jungwuchs in der entstandenen Lücke und erhalten diese dadurch. Durch ständiges Belaufen bleiben steile Böschungen frei von Bewuchs und dem Sonnenlicht voll ausgesetzt.

Dabei wirkt die Anwesenheit der Ziegen auf die Wildtiere der Grube Weiß nicht als Störung, wie es etwa bei Waldarbeitern mit Motorsägen der Fall wäre und es entsteht kein aufwendig zu entsorgender Abfall.

Ziegen in der Grube Weiss

Die steilen Bergwerkshalden bleiben durch das Herumklettern der Ziegen vegetationsarm. Hier kommen ganz besondere Tier- und Pflanzenarten vor wie der Quirlblättrige Salbei (Salvia verticillata) oder die Geburtshelferkröte.

Pressebericht


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